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Studie: Erhöhung der EEG-Umlage könnte 86.000 Jobs kosten

Archivmeldung vom 14.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die jüngste Erhöhung der EEG-Umlage könnte die deutsche Industrie rund 86.000 Jobs kosten. Dies geht aus einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) hervor, die der "Welt am Sonntag" (15. Dezember) vorliegt. Die Forscher haben analysiert, wie sich zwischen 2003 und 2007 eine Erhöhung der Strompreise auf die Beschäftigung in der Industrie ausgewirkt hat. Das Resultat: Wenn der Strompreis steigt, geht die Nachfrage von Unternehmen nach Arbeitskräften zurück.

"Höhere Energiepreise haben moderat negative Beschäftigungswirkungen", sagte IZA-Forscher Nico Pestel. Die Ergebnisse aus den Jahren 2003 und 2007 haben die Forscher auf die jüngste Erhöhung der EEG-Umlage um etwa 6,7 Prozent auf 6,24 Cent je Kilowattstunde übertragen. So kommen die Forscher auf den Verlust von kurzfristig 86.000 Arbeitsplätzen, die die Erhöhung der EEG-Umlage verursachen könnte. Dies entspräche rund 1,4 Prozent aller Beschäftigten in der Industrie.

Für Arbeitskräfte mit mittlerer Qualifikation haben höhere Strompreise kaum Folgen. Hoch- und Geringqualifizierte müssen eher um ihre Jobs bangen. "Wir erklären uns dies damit, dass Unternehmen bei höheren Strompreisen den Betrieb von Maschinen zurückfahren", sagte Pestel. "Damit fallen Arbeitsplätze rund um die Anlagen weg, etwa für Ingenieure oder Bandarbeiter."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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