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Vergütungsexperte Kramarsch: Übergangsgelder "ein Relikt aus alten Zeiten"

Archivmeldung vom 22.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Vergütungsexperte Michael Kramarsch von der Unternehmensberatung Towers Perrin kritisiert die bis heute verbreitete Praxis, aus dem Unternehmen ausscheidenden Topmanagern Übergangsgelder zu zahlen.

"Übergangsgelder sind ein Relikt aus alten Zeiten, in denen ein Vorstandsposten die Krönung einer Karriere und die Rente deren natürliches Ende darstellte", sagte Kramarsch der ZEIT. Heute aber seien Vorstände jünger, ihre Karrieren von mehr Brüchen geprägt. "In neuen Verträgen haben Übergangsgelder nichts verloren", so Kramarsch. "Stehen sie dennoch drin, ist das ein Sündenfall".

Das Handelsblatt hatte in der vergangenen Woche berichtet, der demnächst bei EnBW ausscheidende Vorstandschef Utz Claassen habe einen Anspruch auf ein Übergangsgeld von knapp 400 000 Euro im Jahr. In der dadurch ausgelösten Debatte über Managerbezüge rät Berater Kramarsch zu mehr Ruhe. "Für die Vorstandsvergütungen die Vorstände zu prügeln ist falsch. Der richtige Adressat ist der Aufsichtsrat."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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