EU ProSun: China schreckt im Handelsstreit vor nichts zurück
Archivmeldung vom 20.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie US-amerikanische Regierung hat heute Informationen veröffentlicht, nach denen im Kontext der Antidumpingermittlung gegen chinesische Solarfirmen in den USA der Hauptkläger, die amerikanische Tochter der Bonner SolarWorld AG, Opfer massiver Hacking-Angriffe durch chinesische Armeeangehörige wurde.
Auch andere Unternehmen, die Dumpingvorwürfe gegen China geäußert haben, beispielsweise aus der Stahlbranche, wurden Ziele chinesischer Cyberangriffe. Offensichtlich hat China versucht, Unternehmen die ihr Recht auf fairen Wettbewerb einklagen, gezielt zu schädigen.
Auch bei den europäischen Handelsbeschwerden gegen chinesische Solarprodukte hat China massiv Druck ausgeübt. Das reicht von Cyberattacken über Vergeltungszölle, bis hin zu unverblümter Erpressung europäischer Mitgliedstaaten. Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun: "China ist leider immer noch kein seriöser Handelspartner, sondern benimmt sich wie ein Krimineller, der versucht mit allen illegalen Mitteln westliche Wettbewerber zu verdrängen. Bis man auch in China zur Einsicht gelangt, dass Wachstum nur durch faire Handelsbeziehungen möglich ist, wird noch viel Zeit vergehen. Umso wichtiger ist, dass die EU und auch die USA alle Mittel nutzen, um bis dahin illegale chinesische Aktivitäten zu verhindern. Europa muss die geltenden Antidumpingmaßnahmen scharf kontrollieren und durchsetzen und Industriespionage muss schärfstens geahndet werden."
Quelle: EU ProSun (ots)