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Berlin-Chemie erwartet erhebliche Umsatzeinbußen

Archivmeldung vom 01.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Pharmakonzern Berlin-Chemie erwartet als Folge der Gesundheitsreform erhebliche Umsatzeinbußen. Eines der wichtigsten Produkte des zur italienischen Menarini-Gruppe gehörenden Konzerns, der Blutdrucksenker Nebilet, werde "spätestens ab 01.01.2008" unter die Festbetragsgrenze fallen, heißt es in einem internen Papier, das dem "Tagesspiegel" vorliegt.

Damit sei ein Umsatzrückgang in Höhe von circa 70 Millionen Euro verbunden. Der Festbetrag ist die Höchstgrenze, bis zu der die gesetzlichen Krankenkassen Medikamente bezahlen. Der Konzern reagiert darauf mit einer Verkleinerung des Außendienstes, die zum 30. September abgeschlossen sein soll. Auch durch die Möglichkeit, Rabattverträge mit den Krankenkassen abzuschließen, würden grundsätzlich weniger Mitarbeiter im so genannten ethischen Außendienst benötigt, heißt es in dem Papier weiter. Als ethische Medikamente werden in der Branche verschreibungspflichtige Mittel bezeichnet. Als Folge werde der Konzern 20 Mitarbeitern betriebsbedingt kündigen, wie Vorstandschef Reinhard Uppenkamp dem "Tagesspiegel" sagte. 40 Mitarbeiter seien insgesamt von der Umstrukturierung betroffen, die Hälfte habe eine neue Aufgabe im Unternehmen gefunden.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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