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Studie: 15 Prozent der Jobs bei deutschen Autozulieferern in Gefahr

Archivmeldung vom 02.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die deutsche Autokonzerne verlangen ihren Zulieferern immer mehr ab: Nach einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting, über die das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) berichtet, stehen hierzulande in den nächsten fünf Jahren 15 Prozent der Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie oder absolut 35.000 Jobs auf der Kippe.

"Der jetzige Druck hat in Summe eine neue Qualität", sagte Manfred Beck, Autozuliefererexperte bei Boston Consulting. Die Zahl der deutschen Hauptwerke werde von 46 auf 39 Stück zurückgehen, prognostizieren die Autoren der Studie. Gleichzeitig soll die Zahl der Werke allein in China in den nächsten fünf Jahren um 15 auf 25 steigen. Es sei eine Mischung aus Sparpaketen, Internationalisierung, Abwälzung von Entwicklungskosten, und hohen Tarifabschlüssen, die die besondere Belastung ausmache. "Wir sind jetzt am Scheideweg. Nur durch ein faires Miteinander geprägte Entwicklungspartnerschaften können wir auch zukünftig Innovationsführer bleiben", sagte Stefan Wolf, Chef des Dichtungsspezialisten Elring Klinger dem "Handelsblatt". Hierzu gehöre auch, dass innovative Entwicklungen der Zulieferer honoriert und bezahlt werden. "Zunehmender Preisdruck ist hier nicht hilfreich", betonte Wolf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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