Einzelhandelsumsatz im Jahr 2019 real voraussichtlich gut 2,9 % höher als 2018
Archivmeldung vom 06.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Einzelhandel in Deutschland hat im Jahr 2019 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) zwischen 2,86 % und 3,01 % sowie nominal (nicht preisbereinigt) zwischen 3,38 % und 3,52 % mehr umgesetzt als im Jahr 2018. Diese Schätzungen basieren auf den Einzelhandelsumsätzen für die Monate Januar bis November 2019.
Im November 2019 waren die Umsätze der Einzelhandelsunternehmen in Deutschland real 2,8 % und nominal 3,1 % höher als im Vorjahresmonat. Die Geschäfte waren im November 2018 und im Vorjahresmonat jeweils an 26 Verkaufstagen geöffnet.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2019 real 3,0 % und nominal 4,4 % mehr um als im November 2018. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real um 3,3 % und nominal um 4,6 % über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln setzte im entsprechenden Vergleich real 0,5 % und nominal 2,6 % mehr um.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im November 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 2,7 % und nominal um 2,6 %. Das größte Umsatzplus mit real 6,5 % und nominal 5,2 % erzielte der Sonstige Einzelhandel (zum Beispiel Fahrräder, Bücher). Von Januar bis November 2019 setzte der deutsche Einzelhandel real 2,9 % und nominal 3,5 % mehr um als im Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt war der Umsatz im November 2019 im Vergleich zum Oktober 2019 real und nominal um 2,1 % höher.
Methodische Hinweise:
Die Schätzungen des nominalen und realen Jahresergebnisses berücksichtigen den voraussichtlichen Revisionsbedarf für die Berichtsmonate August bis einschließlich November 2019. Der nominale und reale Umsatz im Dezember 2019 wurde durch eine Fortschreibung der Umsatzentwicklung in den Vormonaten, ein künstliches neuronales Netz sowie ein ARIMA-Modell geschätzt und evaluiert. Die beiden zuletzt genannten Schätzmethoden berücksichtigen die Preisentwicklung, die Konsumneigung, die Zahl der Arbeitslosen im Vormonat, die Zahl der Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter im Vormonat, das Wetter (Temperatur), die monatsspezifische Umsatzentwicklung und den Kalendereinfluss.
Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse. Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14 Tagen in der Datenbank GENESIS-Online zur Verfügung. Informationen zu aktuellen Datenergänzungen werden über das RSS-Newsfeed bereitgestellt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)