Aktionäre fürchten Auswirkungen der Finanzmarktkrise
Archivmeldung vom 20.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutschen Privatanleger fürchten, dass die internationale Finanzkrise negative Auswirkungen auf Deutschlands Wirtschaft haben wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Kleinaktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin (Erscheinungstermin: 21. September 2007) durchgeführt hat.
58 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich, dass die anhaltenden Turbulenzen auf den Märkten die Gewinne der deutschen Unternehmen negativ beeinflussen werden.
Entsprechend vorsichtig ist die Stimmung unter den Kleinanlegern. Nur ein gutes Drittel rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einem Anstieg des Deutschen Aktienindex Dax auf 8000 Punkte oder mehr. Einen Absturz auf weniger als 6500 Punkte halten allerdings nur vier Prozent für wahrscheinlich.
Neben den Unsicherheiten auf den Märkten trübt auch die im Sommer von der Bundesregierung beschlossene Einführung einer Abgeltungssteuer auf Veräußerungsgewinne die Perspektiven ein. 53 Prozent der im Auftrag von manager magazin befragten Anleger gaben an, in Zukunft weniger in Aktien zu investieren, da Dividendentitel durch die neue Steuer unattraktiver werden.
Das deutsche Topmanagement bekommt, gemessen an den vorangegangenen Befragungen, stabil hohen Zuspruch durch die Aktionäre. Beliebtester Unternehmensführer ist Wendelin Wiedeking (55). 78 Prozent der Befragten glauben, der Porsche-Lenker könne die Zuffenhausener Autobauer auf der Erfolgsspur halten und für höhere Aktiennotierungen sorgen. Schlusslicht in der Gunst der Anleger ist Thomas Middelhoff (54), Chef von Arcandor (vormals KarstadtQuelle). Lediglich 32 Prozent der Privataktionäre trauen ihm zu, den Kurs zu steigern.
Quelle: Pressemitteilung manager magazin