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Bafin-Chef: Kryptowährungen anfällig für Geldwäsche

Archivmeldung vom 10.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Felix Hufeld, Exekutivdirektor Versicherungsaufsicht. Bild: © BaFin
Felix Hufeld, Exekutivdirektor Versicherungsaufsicht. Bild: © BaFin

Bankenaufseher Felix Hufeld hat sich erneut in die Debatte um Kryptowährungen eingeschaltet. "Was uns derzeit Sorgen bereitet, ist die Pseudonymität, also die Intransparenz der Teilnehmer, die Krypto-Token anfällig macht für Geldwäsche und betrügerische Vorgänge", sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Experten bevorzugen den Begriff Krypto-Token, um den Unterschied zu klassischen Währungen zu betonen.

Angesprochen auf ein mögliches Verbot von Kryptowährungen sagte Hufeld: "Zu solchen drastischen Schritten sehen wir momentan keine Veranlassung. Aber ich möchte nicht ausschließen, dass wir zu teilweisen Verboten oder zu Einschränkungen kommen könnten."

Bei der Regulierung neuer Phänomene sei der Zeitpunkt entscheidend. "Regulierung kann und sollte nicht schneller zuschlagen, als die Marktentwicklung selbst stattgefunden hat", sagte der Bafin-Chef. "Man muss umgekehrt aber schauen, dass man so eng an der Marktentwicklung dran bleibt, dass man mit bloßem Auge erkennen kann, was da passiert."

Hufeld bekräftigte seine Warnung an Privatanleger vor einem Investment in Bitcoin & Co. "Ich rate den meisten Verbrauchern, die Finger davon zu lassen", sagte er. "Wer aus Neugierde in eine Kryptoeinheit investieren will, sollte es nur tun, wenn es ihm nichts ausmacht, das Geld zu verlieren. Aber alle, die ein ernsthaftes Rendite- oder Anlageinteresse haben, sollen es um Gottes willen sein lassen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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