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Große Mehrheit hält Warnstreiks im Öffentlichen Dienst für gerechtfertigt

Archivmeldung vom 12.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Lohnkampf der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst stößt in der Bevölkerung auf eine breite Zustimmung. Drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) halten die Warnstreiks der vergangenen Woche für gerechtfertigt, ergab eine Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern. Knapp ein Viertel (23 Prozent) hat kein Verständnis für die Arbeitsniederlegungen.

Besonders große Sympathien äußerten Beamte (91 Prozent) sowie Anhänger von SPD (84 Prozent), Grünen (88 Prozent) und Linkspartei (89 Prozent). Im Osten wird der Tarifkonflikt nicht ganz so positiv gesehen: Dort billigen nur 67 Prozent der Bürger die Streiks. Im Westen sind es 75 Prozent.

In dem festgefahrenen Tarifkonflikt soll an diesem Samstag die Schlichtung beginnen. Schlichter sind der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) sowie der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, Herbert Schmalstieg (SPD).

Datenbasis: 1000 repräsentative ausgewählte Befragte am 5. und 6. März 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern, Quelle: Forsa-Institut.


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