Preise für Wurst und Schinken ziehen deutlich an
Archivmeldung vom 05.06.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach empfindlichen Preissteigerungen bei anderen Lebensmitteln in der jüngsten Vergangenheit, ziehen nun auch die Preise für Wurstwaren und Schinken deutlich an. Die Ursachen dieser Entwicklung sind neben den europaweit gestiegenen Rohstoffpreisen für Schweinefleisch, massive Preissteigerungen für Energie, Transport und Verpackung.
Hintergrund der Preisbewegungen auf dem Rohstoffmarkt ist der sogenannte "Schweinezyklus": Angesichts hoher Produktionsmengen waren insbesondere in Deutschland die Preise für Schweinefleisch in den zurückliegenden Monaten auf der Erzeugerstufe, trotz stark gestiegener Futterkosten, leicht zurück gegangen. Diese unbefriedigende Ertragslage in der Landwirtschaft hat daraufhin in den zurückliegenden Monaten die Fleischerzeugung verlangsamt oder sie war - wie in Dänemark - sogar rückläufig. Auf dieser Basis hat die nun hohe Nachfrage für einen Preisschub gesorgt, der durch das anhaltend schöne Wetter seit Pfingsten und dem damit verbundenen Start der Grillsaison weiter angefeuert worden ist.
Je nach Produkt fallen die Anpassungen
für den Verbraucher unterschiedlich aus und dürften nach Schätzungen
des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie zwischen etwa
fünf und zehn Cent pro 100-Gramm-Packung liegen. Angesichts anhaltend
hoher Energie- und Futtermittelkosten ist eine Entspannung der
Situation nicht in Sicht.
Quelle: Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e. V.