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Einkommensschere darf sich nicht weiter öffnen

Archivmeldung vom 28.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundespräsident Horst Köhler warnt vor einer sich immer weiter öffnenden Schere bei den Einkommen. In einem Gespräch mit der ZEIT sagt Köhler: "Das aktuelle politisch-moralische Problem besteht darin, dass sich in normalen Unternehmen die Einkommensentwicklung der Spitzenmanager von der Einkommensentwicklung der Belegschaft und der breiten Bevölkerung gelöst hat."

Der Bundespräsident wünscht sich von den Managern "ein Bewusstsein für das Ganze" und die "Fähigkeit zur Selbstbeschränkung und zum guten Vorbild". Besonders an die Aufsichtsräte von großen Unternehmen appelliert der Bundespräsident "Maß und Mitte" zu halten. Die "Entwicklung extremer Einkommensunterschiede" werde "auf Dauer auf die soziale und politische Stabilität in der Gesellschaft zurückschlagen". Köhler weiter: "Wenn ein Unternehmer heute nicht sieht, dass er langfristig ein Eigeninteresse an sozialer und politischer Stabilität hat, dann, glaube ich, hat er seinen Unternehmensauftrag nicht richtig verstanden."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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