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Deutsche Maschinenbauer lassen sich von schlechten China-Daten nicht verunsichern

Archivmeldung vom 25.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutsche Firmen lassen sich von den schlechten Konjunkturnachrichten aus China nicht verunsichern. Das ergab eine Kurzumfrage der Tageszeitung "Die Welt". "Wir stellen im Tagesgeschäft keine Veränderung fest", heißt es zum Beispiel bei ebm-Papst, dem Weltmarktführer für Ventilatoren.

Um acht Prozent wollen die Schwaben 2013 in China wachsen. Und auch für die kommenden Jahre sind Steigerungen eingeplant. Ebm-papst hat gerade erst rund fünf Millionen Euro in ein neues Forschungszentrum in der Volksrepublik investiert. Die 40 Entwickler dort sollen Produkte speziell für den chinesischen Markt entwerfen. ThyssenKrupp errichtet parallel sechs neue Werke in China, darunter eine Kurbelwellenfabrik in Nanjing.

Der Roboterhersteller Kuka erweitert gerade seinen Standort in Shanghai, die Einweihung ist noch für dieses Jahr geplant. Allein 3.000 Roboter und Steuerungen sollen dort im ersten Jahr gefertigt werden, ab 2015 sollen es sogar 5.000 Einheiten sein. "China hat sich in den vergangenen Jahren zum Robotermarkt der Zukunft entwickelt", erklärte Kuka-Chef Till Reuter bei der Grundsteinlegung.

Beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) zeigt man sich ebenfalls gelassen. "Es gibt keine Korrelation zwischen Bruttoinlandsprodukt und Investitionen", sagt Olaf Wortmann, der Konjunkturexperte des Branchenverbandes. Zwar rechnet er in China künftig mit niedrigeren Wachstumsraten im Vergleich zu früheren Jahren. Dies bedeute aber immer noch ein durchschnittliches Wachstum im einstelligen Prozentbereich, zumal die deutschen Anbieter gerade in den für China zunehmend wichtigen Bereichen wie Umwelttechnik oder Ressourceneffizienz führend sind.

Am Mittwoch war der Einkaufsmanager-Index der Großbank HSBC erneut um 0,5 Punkte auf 47,7 Punkte gesunken. Und in der vergangenen Woche hatte Peking ein Wachstum von 7,5 Prozent im zweiten Quartal gemeldet - das war die schlechteste Entwicklung in mehr als 20 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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