Verdi-Vize kritisiert Einsatz von Zeitarbeitern als Streikbrecher
Archivmeldung vom 27.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat den Arbeitgebern im Einzelhandel vorgeworfen, mit Billig-Arbeitskräften den Arbeitskampf in der laufenden Tarifrunde zu unterlaufen. "Die Arbeitgeber setzen mit Hilfe von Zeitarbeitsfirmen Streikbrecher ein", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Magret Mönig-Raane stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins.
"Die können sich
meist nicht wehren, weil sie Angst haben, rausgeschmissen zu werden.
Und sie müssen für extrem wenig Geld arbeiten." Deshalb will Verdi
die Präsenz vor den Eingängen verstärken und die Kunden besser
informieren.
Mönig-Raane kündigte an, den Druck im laufenden Tarifstreik weiter
zu erhöhen: "Die Streikwahrscheinlichkeit in der Weihnachtszeit ist
hoch", sagte sie. "Die Beschäftigten sind wütend darüber, dass sie
die längeren Ladenöffnungszeiten aus ihrem ohnehin schon schmalen
Geldbeutel finanzieren sollen."
Von den Arbeitgebern erwartet Mönig-Raane ein "ordentliches Angebot, über das wir ernsthaft verhandeln können". Es werde auf keinen Fall einen Abschluss bei einer Kürzung der Zuschläge geben, sagte sie.
Quelle: Pressemitteilung stern