Verband der Automobilindustrie glaubt weiter an Verbrennungsmotor
Archivmeldung vom 28.12.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVDA-Präsident Matthias Wissmann geht nicht von einem schnellen Niedergang von Benzinern und Dieselfahrzeugen aus. "Der Verbrennungsmotor wird auch im nächsten Jahrzehnt noch eine große Rolle auf dem Weltmarkt spielen", sagte Wissmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Automobilindustrie brauche den Diesel in den nächsten Jahren unbedingt, um die CO2-Ziele der Europäischen Union zu erreichen. Wissmann warnte die Politik davor, Technologien wie den Dieselmotor zu verbieten, denn das werde "zu Brüchen führen". Er ergänzte: "Ich kann der Politik nur sagen: Schreibt vernünftige Rahmenbedingungen vor, aber macht keine Technologieentscheidungen."
Zugleich kritisierte der VDA-Präsident Aussagen einiger Diesel-Gegner: "Es gibt Leute, die berechtigte Kritik an der Softwaremanipulation der Abgassteuerung von Dieselfahrzeugen üben", sagte er. "Aber es gibt auch einige, die den Diesel generell angreifen und in Wahrheit die individuelle Mobilität insgesamt in Frage stellen wollen. Diese Leute werden morgen den Benziner attackieren und übermorgen die Elektromobilität - und immer mit scheinbaren Klimaargumenten." Dazu gehörten auch manche Nichtregierungsorganisationen. "Dem müssen wir uns massiv entgegenstellen. Denn damit würde ein Stück der Bewegungsfreiheit der Menschen bedroht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur