Varta erwartet holprige Geschäfte - Kurzarbeit für 500 Mitarbeiter
Archivmeldung vom 16.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Batteriekonzern Varta steht weiter vor Problemen. Auch im kommenden Jahr wird sich ersten Planungen zufolge das Geschäft nur mühsam erholen. Die herausfordernde wirtschaftliche Lage und die weltweiten Krisen würden auch 2023 weiterbestehen und für Schwierigkeiten in der Lieferkette, bei den Kosten und in der Verbrauchernachfrage sorgen, hieß es am Dienstag vom Konzern aus Ellwangen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Am Standort im schwäbischen Nördlingen wird für rund 500 Mitarbeiter Kurzarbeit angeordnet. In Nördlingen produziert Varta insbesondere kleine Lithium-Ionen-Batterien. Diese Zellen werden beispielsweise in Kopfhörern eingesetzt. Insgesamt arbeiten an dem Standort etwa 800 Mitarbeiter.
Für dieses Jahr peilt das Unternehmen insgesamt noch einen Umsatz zwischen 805 und 820 Millionen Euro an. Das wären über zehn Prozent weniger als im Vorjahr mit 903 Millionen Euro. Varta hatte im September die ursprünglichen Jahresziele kassiert, weil Kunden bei zwei großen Aufträgen weniger Mengen abnahmen. Für 2023 peilt Varta nun 850 bis 880 Millionen Euro Umsatz an.
Vorläufige Zahlen zum dritten Quartal hatte Varta bereits im Oktober vorgelegt. So ging der Erlös in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 194 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis betrage 2,5 Millionen Euro Verlust, nachdem ein Jahr zuvor noch 70 Millionen Gewinn verzeichnet wurden. Unter dem Strich fiel im dritten Quartal ein Verlust von rund 23 Millionen Euro an."
Quelle: RT DE