Supermärkte und Discounter erwägen wieder Einlasskontrollen
Archivmeldung vom 04.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Supermärkte und Discounter in Deutschland planen zur Umsetzung der neuen Corona-Maßnahmen, die seit dem 2. November gelten, in ihren Filialen diverse Maßnahmen darunter auch wieder Einlasskontrollen wie im März.
Aldi Süd werde den behördlich vorgegebenen Mindestabstand im Zweifelsfall mit Einlassbeschränkungen durchsetzen, sagte ein Sprecher dem Nachrichtenportal Watson.
"Um die Kundenanzahl nachverfolgen zu können, sind rund zwei Drittel aller 1.940 Filialen mit einem digitalen System zur Zutrittskontrolle ausgestattet."
Eine allgemeine Pflicht für Kunden, einen Einkaufswagen oder -korb zu benutzen, sei aktuell aber nicht vorgesehen. "In Einzelfällen oder bei behördlicher Anordnung ist es jedoch möglich." Auch Rewe wird die Zehn-Quadratmeter-Regel bei Bedarf mit Einlassbeschränkungen umsetzen.
"Wo der Kundenzulauf dies notwendig macht, beschränken wir den Zugang zu den Märkten", sagte ein Sprecher gegenüber Watson. Dies könne sowohl durch Einlasskontrollen als auch durch die Beschränkung der Anzahl der Einkaufswagen beziehungsweise -körbe geschehen. Bei Kaufland sieht man sich durch die Größe der Filialen gut für das Mindestabstandsgebot gerüstet.
"Aufgrund unserer großen Verkaufsflächen sowie den breiten Gängen können wir die geforderte Kundenanzahl sowie die Mindestabstände in unseren Filialen gut einhalten", sagte eine Sprecherin dem Nachrichtenportal. Wenn es notwendig sei, unterstützten Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten die Umsetzung. Zudem werde die Anzahl der Einkaufswagen begrenzt. Edeka will die behördlichen Vorgaben zum Mindestabstand mit verschiedenen Maßnahmen umsetzen. "Beispielsweise Einlasskontrollen, digitale Kundenzähler oder die Aufforderung, einen Einkaufswagen zu nutzen", sagte eine Sprecherin dem Nachrichtenportal.
Quelle: dts Nachrichtenagentur