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Paketdienste wollen 2011 Preise erhöhen

Archivmeldung vom 27.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von GLS
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Das Versenden von Paketen in Deutschland soll künftig erheblich teurer werden. Der Paketdienst General Logistics Systems (GLS) hebt zum 1. April die Paketpreise um durchschnittlich knapp vier Prozent an. "Der Paketmarkt hat sich im vergangenen Jahr erholt. Aber der massive Preisverfall, den die Wirtschaftskrise ausgelöst hat, wirkt sich nach wie vor auf unser Geschäft aus", begründete GLS-Chef Rico Back gegenüber der "Welt" (Freitagausgabe) die Entscheidung.

Auch beim Konkurrenten Hermes können sich die Bedingungen bald ändern. "Wenn wir uns die Benzinpreise oder die Lkw-Maut anschauen, ist die Richtung vorgegeben. Diese Belastungen werden dazu führen, dass der Paketversand teurer wird", sagte Hanjo Schneider gegenüber der "Welt". Der Manager ist im Vorstand der Otto Group für die Tochtergesellschaft Hermes verantwortlich. Noch im Februar will das Management darüber entscheiden. Hermes ist der einzige große Konkurrent der Deutschen Post im Versand von Privatpaketen. Bei der Post hieß es, dass derzeit keine Preisänderung geplant sei. Generelle Änderungen betreffen dort ohnehin nur Privatkunden, und da wurden die Preise zuletzt Anfang 2010 heraufgesetzt. Bei Geschäftskunden spricht die Post von "individuellen Preisen".

Der Paketdienst DPD wiederum, der den Markt für Firmenkunden in Deutschland anführt, will im Verlauf des ersten Quartals die Paketpreise um durchschnittlich 4,5 Prozent erhöhen. Begründet wird dies mit gestiegenen Kosten für den Betrieb der Fahrzeugflotte sowie das Personal. "Ich gehe davon aus, dass auch die anderen Paketdienste nachziehen werden", sagte DPD-Chef Arnold Schroven der "Welt". "Die Versandmengen kommen jetzt zurück. Die Zusteller müssen investieren und brauchen die Mittel", sagte Schroven. Der DPD will in diesem Jahr 80 Millionen Euro in den Ausbau stecken, Hermes plant dafür 40 Millionen Euro ein. Kaum ein Markt ist so umkämpft wie der Paketversand. Denn im Unterschied etwa zum Briefversand oder den vergleichsweise teuren Expresssendungen wächst das Paketgeschäft seit ein paar Jahren wieder. So wurden im vergangenen Jahr rund fünf Prozent mehr Pakete verschickt. Versender Hermes spricht sich sogar von einem zweistelligen Wachstum. Konkurrent DPD nennt ein Plus von acht Prozent. Wichtigster Grund dafür sei der Erfolg der Internetshops und der Onlinebestellungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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