Harte Sanierung bei Karstadt-Lebensmitteltochter
Archivmeldung vom 22.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Essener Warenhauskonzern Karstadt setzt bei seiner Lebensmitteltochter auf eine harte Sanierung. Wie die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) unter Berufung auf die nun im Bundesanzeiger veröffentlichte Bilanz für 2015 berichtet, nahm das Unternehmen einen "teilweise recht erheblichen Personalabbau" seit Februar 2016 an fast allen Standorten vor.
Durchschnittlich beschäftigte die Tochterfirma Karstadt Feinkost im Bilanzjahr rund 2000 Mitarbeiter. Umgerechnet auf Vollzeitstellen waren es rund 1500 Beschäftigte. Geplant war ein Abbau von rund 350 Vollzeit-Beschäftigten - das entspricht 23 Prozent. Die Sanierungskosten bezifferte die Karstadt-Lebensmitteltochter in der Jahresbilanz 2015 mit rund 18 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Verlust von 23,4 Millionen Euro - nach acht Millionen Euro im Vorjahr. Für 2016 ging das Unternehmen von einem "leicht positiven Jahresüberschuss" aus.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)