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Rüttgers kritisiert GM-Management scharf

Archivmeldung vom 07.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westffalen
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westffalen

Eine Rettung von Opel ist nach Ansicht von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) "billiger und langfristig sinnvoller als die Abwicklung". Dafür müsse der US-Mutterkonzern General Motors einen Plan vorlegen und Geld in die Hand nehmen, sagte Rüttgers den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe.

Ob es neue staatliche Hilfen geben könne, hänge davon ab, wie sich GM verhalte. Rüttgers forderte einen Neuanfang für Opel. Der werde allerdings "verdammt schwer", wenn GM "tiefe Wunden" reiße. Er finde die Forderung der Gewerkschaften berechtigt, Opel in eine neue Rechtsform zu bringen, "sodass da nicht permanent aus Detroit hineinregiert wird". Die Ablösung des Opel-Managements passe zur Situation von GM in Detroit: "Die Herren haben keine Ahnung vom deutschen Markt", kritisierte Rüttgers. Der GM-Führung warf er vor, sie habe sich "in Machtkämpfen aufgerieben." Er glaube, dass US-Präsident Obama nichts von der Kehrtwendung im Fall Opel gewusst habe. Doch hätten die Amerikaner "die außenpolitische Tragweite unterschätzt. So sind etwa auch die Russen stinksauer", sagte Rüttgers.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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