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Hilmar Kopper unter Insider-Verdacht: Aktionärsvertreter vermuten gezielte Indiskretion

Archivmeldung vom 19.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Aktionärsvertreter vermuten, dass gezielte Indiskretionen die Ermittlungen gegen Daimler-Chrysler-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper wegen des Verdachts des Insiderhandels ausgelöst haben. Ziel sei es, Kopper zu demontieren. "So etwas passiert nicht, ohne dass jemand damit Politik macht", sagte Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).

"Ich vermute, dass hinter den Ermittlungen eine Indiskretion steht, um Kopper bewusst zu
schädigen." Auch der Ruf der Deutschen Bank sei abermals in Gefahr. "Das färbt auf die Bank ab", so Hocker.

Klaus Schneider, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK), bekräftigte die Rücktrittsforderung der Aktionärsvertreter. "Wir fordern schon länger, dass sich Herr Kopper
zurückziehen sollte", sagte Schneider dem "Tagesspiegel". Erhärte sich der Insiderverdacht, sei dies "harter Tobak". Kopper sei dann nicht mehr haltbar.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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