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Commerzbank-Betriebsrat verlangt Ende von Banken-Fusionsgesprächen

Archivmeldung vom 27.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentrale der Commerzbank Bild: Commerzbank, Julia Schwager
Zentrale der Commerzbank Bild: Commerzbank, Julia Schwager

Der Gesamtbetriebsrat der Commerzbank hat den Vorstand aufgefordert, die Sondierungsgespräche über eine Fusion mit der Deutschen Bank abzubrechen.

"Treffen Sie verantwortungsvolle Entscheidungen für die Zukunft unserer Commerzbank und nehmen Sie Abstand von diesem Vorhaben", heißt es in einer am Mittwoch versendeten Protestnote des Gesamtbetriebsrats an den Vorstand, über die das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) berichtet. Die beiden größten deutschen Privatbanken hatten am 17. März erklärt, über eine Fusion zu beraten. Und das hat nach Angaben des Gesamtbetriebsrat bereits negative Auswirkungen für die Commerzbank.

"Schon jetzt ist festzustellen, dass bereits in dieser Phase der Gespräche Kunden besorgt und erbost der Bank den Rücken kehren wollen", heißt es in der Protestnote. "Gleichzeitig ist zu beobachten, dass seit Bekanntgabe der Sondierung sich die Refinanzierungskosten für unsere Bank verteuert haben." Die Commerzbank wollte sich laut Zeitung dazu nicht äußern. Die Arbeitnehmervertreter fordern den Vorstand zum Umdenken auf. "Es ist an der Zeit, den Schaden jetzt zu begrenzen", schreibt der Gesamtbetriebsrat. "Ihr Vorhaben hat im Management, bei den Mitarbeitern, in den Gremien, bei den Kunden unserer Bank wie auch in der Gesellschaft keinen Rückhalt." Der Vorstand stürze sich ohne erkennbaren Plan "in ein unbeherrschbares Abenteuer".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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