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Verklagter Ex-EnBW-Manager begrüßt Razzia

Archivmeldung vom 23.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
EnBW Hauptsitz in Karlsruhe
EnBW Hauptsitz in Karlsruhe

Foto: Voskos
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der von der EnBW auf fast 94 Millionen Euro verklagte Ex-Manager Wolfgang Heni hat die Razzia wegen der dubiosen Russland-Geschäfte des Energiekonzerns begrüßt. Im Rahmen des Ermittlungsverfahrens erwarte man nun "Einblick in die zahlreichen Dokumente zu erhalten, die die EnBW bislang den auf Schadenersatz in Anspruch genommenen Managern mit viel Aufwand vorenthalten hat", sagte sein Anwalt der "Stuttgarter Zeitung". Auch angeblich verlorene Daten der EnBW könnten nun hoffentlich wiederhergestellt werden.

Im Blick auf den für Juni terminierten Zivilprozess argumentiert der Ex-Manager, dass alle relevanten Gremien bis hin zum Vorstand die Geschäfte mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykov gebilligt hätten. Der frühere EnBW-Chef Gerhard Goll bestätigte der Zeitung, bei ihm sei ebenfalls durchsucht worden. Er habe die Fahnder "freundlich gewähren und wieder gehen lassen". "Sie tun ihre Arbeit", fügte Goll hinzu, der sich nicht zum Inhalt des Durchsuchungsbeschlusses äußern wollte.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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