Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte trotzen Zinssorgen
Archivmeldung vom 31.03.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUngeachtet der zunehmenden Sorgen über die künftige Zinsentwicklung herrscht an den internationalen Aktienmärkten weiter das Prinzip Hoffnung. Die großen Indizes pendeln um ihre zyklischen Hochs, darunter auch der DAX, der nun schon an der Marke von 6.000 Punkten kratzt. Allerdings nimmt auf diesem hohen Niveau die Schwankungsanfälligkeit zu.
Grundlegend neue Argumente gibt es derzeit zwar nicht. Doch nähren
die jüngsten Konjunkturdaten die allgemeine Zuversicht. So ist der
ifo-Geschäftsklimaindex für März entgegen allen Erwartungen weiter
gestiegen. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist nunmehr so
gut wie zuletzt während des Wiedervereinigungsbooms zu Beginn der
neunziger Jahre. Dadurch haben sich die Chancen auf ein höheres
Wirtschaftswachstum deutlich verbessert. Dies wiederum eröffnet neuen
Spielraum für eine günstige Entwicklung der Unternehmensgewinne und
somit weiteres Kurspotenzial. Deshalb wird sich an der attraktiven
Bewertung zahlreicher deutscher Aktien so schnell auch nichts ändern.
Privatanleger sollten bei Neuanlagen die Allianz-Aktie bevorzugen.
Die europäischen Rentenmärkte mussten in dieser Woche empfindliche
Kursverluste hinnehmen. Die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen
stiegen auf fast 3,8% und damit auf den höchsten Stand der letzten
zwölf Monate. Gründe hierfür waren die dynamisch anziehende
Kreditvergabe, die expansive Entwicklung der Geldmenge M3 und vor
allem die weitere Verbesserung der Unternehmerstimmung in Deutschland
und Italien. Sie verstärkten die Besorgnis, dass es sowohl in den USA
als auch in Europa zu weiteren und kräftigeren Zinsanhebungen kommt
als bislang erwartet. Für den Euroraum rechnen die Volkswirte der
Commerzbank damit, dass die Europäische Zentralbank ihren Leitzins im
zweiten und dritten Quartal weiter um jeweils 25 Basispunkte auf dann
3% anhebt. Da im kurzfristigen Bereich die Renditen schon bei knapp
3,5% liegen, bieten sich für den Privatanleger hier zurzeit
attraktive Einstiegskurse.
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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG