Bademeister kritisieren schlecht geschultes Personal
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) ist besorgt um die Sicherheit der Badegäste in den Freibädern. Präsident Peter Harzheim verweist auf schlecht geschultes Personal.
"Es gibt vom Gesetzgeber keine Vorschrift, dass Fachkräfte vor Ort sein
müssen", sagte er der NOZ. So sei der Betreiber lediglich dazu
verpflichtet, im Rahmen der sogenannten Verkehrssicherungspflicht für
ausreichend Aufsichtspersonal zu sorgen. "Am Beckenrand können auch
Leute stehen, die nur einen Erste-Hilfe-Kurs oder das
Rettungsschwimmabzeichen Silber sowie eine kombinierte Rettungsübung
gemacht haben", sagte Harzheim. "Für mich sind das aber nicht die
richtigen Leute." Ein Schwimmmeister müsse vorausschauen können. "Wenn
das gute Wetter jetzt zu volleren Bädern führt, habe ich schon ein
bisschen Angst, dass es zu mehr Unfällen kommen könnte."
Bundesweit
fehlen laut Schwimmmeister-Verband über 3.000 Fachkräfte. Um die
Personalprobleme zu lösen, hatte Harzheim bereits in der Vergangenheit
dafür geworben, gezielt unter Flüchtlingen für eine
Schwimmmeister-Ausbildung zu werben. "Ich finde es gut, wenn sich
Flüchtlinge über die Arbeit in unserem Land integrieren." Sein Verband
habe schon viele positive Erfahrungen gesammelt. Ein Vorteil sei, dass
sie mit Badegästen gezielt in deren Muttersprache kommunizieren und
somit Probleme schnell aus der Welt schaffen könnten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur