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Badenia-Chef sucht den Ausgleich mit geschädigten Anlegern

Archivmeldung vom 17.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bausparkasse Badenia sucht nach einem Ausgleich mit den Geschädigten der sogenannten Schrottimmobilien. Vor dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) am kommenden Dienstag betont der Vorstandsvorsitzende Dietrich Schroeder gegenüber der "Stuttgarter Zeitung", sein Unternehmen habe bisher 900 Vergleichsangebote gemacht, 300 würden in Kürze folgen.

Die Hälfte davon sei bereits angenommen. Diesen Weg gehe er, um die "Dinge wieder ins Lot zu bringen und in Not geratenen Menschen zu helfen. Er sei der tiefen Überzeugung, dass Ethik und Moral im Geschäftsleben "unverzichtbar" seien, und er wisse, dass sehr viele Käufer "sehr unglücklich" seien, sagt der 65-jährige Manager, der seit fünf Jahren durch das "Minenfeld" des als "Badenia-Skandal" bezeichneten Immobiliengeschäfts geht.
Rund 7000 Kleinanleger hatten in den 90-er Jahren Wohnungen zu stark überhöhten Preisen gekauft, wobei ihnen von den Vermittlern erklärt wurde, sie seien über Mieteinnahmen und Steuerersparnisse ohne Eigenkapital zu bezahlen.Viele der Immobilien haben heute nur noch einen geringen Wert, die Belastungen für die Käufer sind aber geblieben. Die Badenia hat sich dabei stets gegen die Klagen der Kunden gewehrt, die Bausparkasse sei verantwortlich für die Verkäufe. Schroeder legt nach wie vor Wert auf die Feststellung, dass sein Unternehmen nur Finanzier der Immobilien war. Er sei aber interessiert daran, den "Weg der Verständigung" weiter zu gehen, auch wenn die Badenia vor dem BGH obsiegen sollte.

Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Zeitung

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