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Arbeitsmarkt erholt sich trotz Ukraine-Krieg weiter

Archivmeldung vom 31.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jobcenter Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jobcenter Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Erholung des Arbeitsmarkts in Deutschland hat sich auch im Mai fortgesetzt. Insgesamt waren in der Bundesrepublik 2,260 Millionen Personen arbeitslos gemeldet und damit 428.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit. Gegenüber dem Vormonat sank die Arbeitslosenzahl um 50.000 Personen.

Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent zurück. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im Mai erneut gesunken", sagte BA-Chef Detlef Scheele. "Die Beschäftigung nimmt weiter zu und die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau." Der russische Krieg gegen die Ukraine und Lieferengpässe belasteten jedoch die Aussichten. Auf der anderen Seite profitierten Handel und Dienstleistungen vom Ende der coronabedingten Einschränkungen. Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im Mai bei 3,022 Millionen Personen.

Das waren 435.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt sank die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat um 5.000. Die Nachfrage nach neuem Personal blieb unterdessen auf einem hohen Niveau. Insgesamt waren bei der BA im fünften Monat des Jahres 865.000 Arbeitsstellen gemeldet, 211.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt erhöhte sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Stellen um 9.000. 686.000 Personen erhielten im Mai 2022 Arbeitslosengeld, 195.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,542 Millionen. Gegenüber dem Vorjahresmonat war dies ein Rückgang von 358.000 Personen. 6,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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