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Eliteuni WHU ahndet Partyexzesse

Archivmeldung vom 21.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Foto: Nileida94
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die renommierte Wirtschaftshochschule WHU - Otto Beisheim School of Management kündigt strengere Umgangsregeln für die Studenten an. "Wir erwarten ein angemessenes, respektvolles Verhalten von unseren Studierenden, sowohl untereinander als auch gegenüber Dritten", sagte WHU-Rektor Christian Andres dem Wirtschaftsmagazin Capital.

"Bei Zuwiderhandlung sanktionieren wir." Er äußert sich zum ersten Mal öffentlich, nachdem am Wochenende bekannt geworden war, dass es an der Uni Partyexzesse gegeben hat, bei denen Studenten von älteren Kommilitonen zum übermäßigen Alkoholkonsum gezwungen wurden. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" hatte detailliert über einen Vorfall im Sommer 2023 berichtet und anonyme Teilnehmer zitiert. Die WHU hatte damals bereits reagiert und vier beteiligte Studenten rausgeschmissen, wie jetzt bekannt wurde. 

"Wir hielten den Fall für so schwerwiegend, dass wir unmittelbar Schaden von der Hochschule abwenden wollten", sagte Andres nun. Bei solchen Exzessen würde eine rote Linie überschritten, die nicht überschritten werden darf. Andres, der seit 13 Jahren an der WHU lehrt und im Mai 2023 zum Rektor berufen wurde, sagte, dass ihm "so etwas in solchem Ausmaße nicht bekannt gewesen sei". An der WHU sorgen die Vorfälle für Unruhe. Andres sorgt sich um den Ruf seiner Eliteuni, die gerade erst zur besten Business School Deutschlands gekürt wurde im internationalen Hochschulranking der Financial Times. "Das wollen wir ausbauen und deshalb gibt es Dinge, die wir nicht tolerieren", so der 46-jährige Rektor. 

"Wenn sich in Gruppen Riten herausgebildet haben, und das mag ich nicht ausschließen, dann hat so etwas für mich heute an einer Hochschule und auch in der Gesellschaft keinen Platz mehr." Die WHU habe sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Aufarbeitung beschäftigt und konkrete Gegenmaßnahmen ergriffen. Künftig sollen die Partys in der Einführungswoche für die Erstsemester anders organisiert werden. Zudem soll die Betreuung durch ältere Studenten, sogenannten Paten, überprüft werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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