Ex-Karstadt-Tochter Runners Point läuft Krise davon
Archivmeldung vom 23.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie frühere Karstadt-Quelle-Tochter Runners Point läuft der Krise davon. Die Sportschuhkette mit Sitz im nordrhein-westfälischen Recklinghausen will das Filialnetz weiter ausbauen und Arbeitsplätze schaffen, wie die beiden Geschäftsführer Otto Hurler und Harald Wittig den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe berichteten.
"Die Expansion geht gut voran", sagte Hurler. Zum Zeitpunkt der Trennung von Karstadt-Quelle Ende 2005 habe Runners Point bundesweit 111 Filialen betrieben. Ende September dieses Jahres seien es bereits 143 gewesen, Ende Dezember 2009 sollen es den Planungen zufolge 151 Filialen sein. Im kommenden Jahr will Runners Point eigenen Angaben zufolge 20 neue Filialen eröffnen. Bis zu 20 weitere Geschäfte sollen durch externe Partner entstehen. Mit dem Filialnetz wachse auch die Zahl der Arbeitsplätze kräftig. Bei der Trennung vom heutigen Arcandor-Konzern beschäftigte Runners Point demnach 996 Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres sollen es bereits 1400 sein. Der Umsatz sei von Ende 2008 bis Ende September 2009 um 17 Prozent auf 139 Millionen Euro gestiegen, berichtete Runners Point. Das Unternehmen schreibe gute schwarze Zahlen. Haupteigentümer von Runners Point ist die Beteiligungsgesellschaft Hannover Finanz mit 75 Prozent. Je 12,5 Prozent der Anteile gehören den Geschäftsführern Hurler und Wittig. Runners Point wurde 1984 als Karstadt-Tochter gegründet.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung