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Öffentlichem Dienst fehlen bis 2030 rund 731.000 Beschäftigte

Archivmeldung vom 23.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Foto: Arielinson
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im öffentlichen Dienst zeichnet sich ein dramatischer Personalmangel ab. Wie das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie der Unternehmensberatung McKinsey meldet, werden bis 2030 rund 731.000 Beschäftigte fehlen.

Damit wäre jede sechste der rund 4,5 Millionen Stellen unbesetzt. Vor allem in der mittleren Führungsebene wird es mit 401.000 fehlenden Beschäftigten eine sehr große Lücke geben. "Die Zahlen sind alarmierend", zitiert Focus aus der Studie. Denn gerade das mittlere Management sei "für die Umsetzung von Zukunftsinitiativen von besonderer Bedeutung".

Die Studie, für die 165 Führungskräfte des öffentlichen Dienstes darüber befragt wurden, wie der öffentliche Dienst mehr Hochqualifizierte anwerben könnte, warnt: "Die öffentliche Hand droht handlungsunfähig zu werden." Die Rekrutierung und Entwicklung gerade der mittleren Führungsebene nennen 90 Prozent der Befragten als extrem herausfordernd. 77 Prozent berichten, die Besten eines Jahrgangs würden nie oder nur selten in ihrer Organisation anfangen. 30 Prozent beklagen, dass mindestens die Hälfte der Bewerber ihre Angebote ablehnt. Um den dramatischen Mangel noch abzuwenden, fordern die Unternehmensberater von der Politik deutliche Reformen. Behörden sollten ein "überzeugendes Wertversprechen" bieten, zum Beispiel besondere Karrierechancen oder einen hohen Nutzen der Arbeit für die Allgemeinheit. Außerdem sollten die Institutionen transparente Karrierepfade und Weiterbildungsmöglichkeiten im Programm haben. Der Nachwuchs müsse zur Chefsache gemacht werden. Ein innovatives Arbeitsumfeld sei ebenso wichtig wie der stärkere Austausch von Führungskräften mit der Privatwirtschaft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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