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Uniper-Chef kritisiert Fortums Hinhaltetaktik

Archivmeldung vom 30.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Unternehmenszentrale von Fortum in Espoo, Finnland
Unternehmenszentrale von Fortum in Espoo, Finnland

Von I, -Majestic-, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=879319

Die Übernahme des Energiekonzerns Uniper durch den finnischen Konkurrenten Fortum stockt. Bislang seien Fortum erst 548.000 Aktien, das sind 0,15 Prozent der Uniper-Aktien, angedient worden, sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Da der Börsenkurs deutlich über dem Fortum-Angebot liegt, ist es für keinen Aktionär interessant, jetzt an Fortum zu verkaufen. Am 2. Februar läuft die erweiterte Angebotsfrist ab, dann werden wir sehen, wie viele Aktionäre Fortums Angebot annehmen." Zugleich kritisierte Schäfer die schleppenden Gespräche mit Fortum zur Job-Sicherung. "Die Gespräche gehen nicht so zügig voran, wie wir uns das wünschen. Ich würde den Uniper-Mitarbeitern gerne möglichst bald das Signal geben, dass Fortum verbindlich zu allem steht, was sie öffentlich angekündigt haben. Doch Fortum möchte sich offenbar noch nicht festlegen." Schäfer wirft den Finnen vor, ihre wahren Ziele zu verschweigen. "Fortum lässt weiterhin Klarheit darüber vermissen, was sie anstreben." Das sorge für Verunsicherung. "Mein Ziel ist es, den Mitarbeitern von Uniper möglichst frühzeitig Sicherheit über die Zukunft des Unternehmens zu geben." Eine motivierte Uniper-Belegschaft, die erfolgreich arbeite, sei auch in Fortums Interesse.

Fortum will das 47 Prozent-Paket von Eon übernehmen und bietet für jede Uniper-Aktie 22 Euro.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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