Verarbeitendes Gewerbe im Februar 2020: Auftragsbestand +0,1 % saisonbereinigt zum Vormonat
Archivmeldung vom 17.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Corona-Pandemie hatte im Februar 2020 noch keine eindeutigen Effekte auf den Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland: Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2020 saison- und kalenderbereinigt 0,1 % höher als im Vormonat.
Dabei gingen die offenen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Januar 2020 um 0,1 % zurück. Der Bestand an Auslandsaufträgen erhöhte sich dagegen um 0,1 %. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Februar 2020 um 0,5 % höher als im Januar 2020. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,1 % zurück. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 0,5 % niedriger als im Januar 2020.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im Februar 2020 im Verarbeitenden Gewerbe 5,8 Monate (Januar 2020: 5,7 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Februar 2020 bei 3,0 Monaten (Januar 2020: 2,9 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 8,1 Monate (Januar 2020: 7,9 Monate) und im Bereich der Konsumgüter 2,3 Monate (Januar 2020: 2,2 Monate).
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe als eine Einflussgröße auf den Auftragsbestand war im Februar 2020 nach vorläufigen Ergebnissen saison- und kalenderbereinigt 1,4 % niedriger als im Januar 2020 (vgl. Pressemitteilung Nr. 120 vom 6. April 2020).
Die Ergebnisse zum Auftragseingang und Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe - auch aufgeschlüsselt nach Branchen - sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)