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IfW: Arbeitsagentur schreibt rote Zahlen

Archivmeldung vom 27.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel
Logo des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird im kommenden Jahr 1,65 Milliarden Euro mehr ausgeben als sie einnimmt. Das zeigen Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das "Handelsblatt".

Damit wäre das Finanzloch eine halbe Milliarde Euro größer als im BA-Etat vorgesehen. 2014 werde dann ein Minus von einer weiteren Milliarde Euro auflaufen, schätzt IfW-Finanzexperte Alfred Boss. Damit wäre der Überschuss des abgelaufenen Jahres 2012 von 2,45 Milliarden Euro Ende 2014 komplett aufgebraucht. Falls dann kein Aufschwung einsetzt, braucht die BA Geld vom Bund.

Ein Grund für die Finanzprobleme der BA ist die steigende Arbeitslosigkeit, die Experten für 2013 befürchten. Doch die Probleme der BA liegen nicht nur an der Konjunkturschwäche. Vielmehr hat der Bund sich systematisch an der Agentur bereichert: Der 2007 als Ausgleich für die umstrittene Umsatzsteuererhöhung eingeführte Bundeszuschuss von acht Milliarden Euro pro Jahr an die Beitragskasse entfällt 2013. Zuvor war er schon halbiert worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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