VW-Chef Müller kritisiert Außendarstellung des Konzerns
Archivmeldung vom 13.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttIn einem Brief an die Belegschaft hat sich der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Matthias Müller, an seine Mitarbeiter gewendet und dabei die Außendarstellung des Konzerns kritisiert. Das berichtet die "Bild", der das Schriftstück vorliegt. "Das Volkswagen, das uns in diesen Tagen in den Medien begegnet, ist nicht das Unternehmen, das ich kenne und das mir am Herzen liegt", schreibt Müller und geht auch auf die vergangenen Anschuldigungen von Ferdinand Piëch gegenüber dem VW-Aufsichtsrat und dem ehemaligen Chef Martin Winterkorn ein.
Es werde versucht, "mit gezielten Fehlinformationen von außen, das Bild des Konzerns in der Öffentlichkeit sowie handelnde Personen bewusst zu beschädigen. Einige Spekulationen hatten zuletzt mehr mit einem schlechten Filmdrehbuch zu tun als mit der Realität", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.
Auch zu dem Konflikt zwischen den Betriebsratschef Bernd Osterloh und VW-Markenvorstand Herbert Diess äußerte sich Müller: "Interne Konflikte werden nicht direkt, sondern öffentlich ausgetragen. So entsteht der fatale und falsche Eindruck, dass es bei VW nur noch gegeneinander und nicht miteinander geht."
Zum Abschluss schreibt Müller laut Zeitung: "Wir als Konzernvorstand und ich persönlich werden weiter alles tun, damit Konflikte konstruktiv gelöst werden und Volkswagen vor Schaden geschützt wird, von wem auch immer dieser droht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur