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Studie: Stundenlöhne von Millionen Beschäftigten zu niedrig

Archivmeldung vom 12.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mit Hilfe von Sanktionen werden Menschen in Lohnsklaverei gezwungen (Symbolbild)
Mit Hilfe von Sanktionen werden Menschen in Lohnsklaverei gezwungen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Im Jahr 2018 könnten die Stundenlöhne von bis zu 3,8 Millionen Beschäftigten unter den damals geltenden 8,84 Euro pro Stunde gelegen haben. Darauf deutet eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hin, über welche das "Handelsblatt" berichtet.

Die Forscher haben Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet, einer jährlichen Befragung von rund 16.000 Haushalten. Demnach gaben 750.000 Beschäftigte an, im Jahr 2018 im Hauptjob weniger als 8,84 Euro pro Stunde verdient zu haben. Unschärfen ergeben sich hier dadurch, dass die meisten Arbeitsverträge nur Monatsverdienste ausweisen. Deshalb wurde in der Erhebung auch das Monatsentgelt mit der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit verglichen. In diesem Fall erhielten mehr als 2,4 Millionen Beschäftigte einen Stundenlohn unterhalb des Mindestlohns. Setzt man das Monatsentgelt ins Verhältnis zu der – nach Auskunft der Beschäftigten – tatsächlich geleisteten Stundenzahl, verdienten sogar knapp 3,8 Millionen Arbeitnehmer weniger als 8,84 Euro pro Stunde. Die DIW-Forscher machen sich deshalb für eine präzise Arbeitszeiterfassung stark.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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