Mitten in der deutschen Energiekrise: Tesla startet eigenen Stromtarif
Archivmeldung vom 19.10.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDer Stromtarif von Tesla und Octopus Energy soll günstig und ultraflexibel sein. Allerdings können ihn nur Besitzer einer Solaranlage und einer Tesla-Speicherbatterie wahrnehmen. Möglich macht den Tarif der Zusammenschluss von Tesla-Batterien zu „virtuellen Kraftwerken“, die den Strommarkt bei Energieflaute bedienen. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Der US-Autobauer „Tesla“ und der britische Anbieter für erneuerbaren Strom „Octopus Energy“ mischen laut Medien mit dem „Tesla Stromtarif“ seit Montag auf dem deutschen Strommarkt mit. Die Besonderheit: Der Ökostrom wird zum Einkaufspreis weitergegeben. Dazu fällt noch die Grundgebühr des Netzbetreibers und eine monatliche Pauschale von drei Euro an Octopus Energy an.
Der Haken: Der Tarif gilt nur für Besitzer einer Solaranlage sowie der Speicherbatterie „Powerwall“ des US-Unternehmens. Die Speicherbatterien will Tesla zu sogenannten „virtuellen Kraftwerken“ verbinden. Diese Batterienverbünde können und werden dann einen Teil des gespeicherten Stroms ins Netz einspeisen, wenn der Energiemarkt es erfordert. Von dem zu diesen Zeitpunkten besonders hohen Stromkosten wird am Ende wahrscheinlich Tesla selbst profitieren.
Die Stromkosten für die Kunden des Tesla-Tarifs werden auch recht unberechenbar, da Octopus Energy die Stromsituation in Echtzeit überwachen und die Strompreise danach ausrichten will. Stündliche Schwankungen werden so möglich.
Der Tarif wird bereits seit März in Baden-Württemberg getestet und seit Mitte Juli in Bayern. Das erste virtuelle Kraftwerk dieser Art ist in Großbritannien an den Start gegangen."
Quelle: SNA News (Deutschland)