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Rheinmetall für Drei-Prozent-Ziel bei Verteidigungsausgaben

Freigeschaltet am 08.11.2024 um 06:30 durch Sanjo Babić
Rheinmetall rüstete schon öfters Armeen aus...(Symbolbild)
Rheinmetall rüstete schon öfters Armeen aus...(Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA und der Regierungskrise in Deutschland sieht Rheinmetall-Chef Armin Papperger große Herausforderungen auf die Nato-Staaten zukommen.

Bei RTL und ntv äußerte er die Einschätzung, dass die bisherige Zielmarke von zwei Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben nicht ausreichen werde: "Trump wird uns auch dazu zwingen, mehr zu investieren und ich glaube eher, dass wir in Richtung 3 Prozent des BIP gehen", so Papperger.

Er sagte, dass dies zwar schwierig umzusetzen sei, es aber "keine Alternative geben" werde. Zur aktuellen Regierungskrise in Deutschland sagte der Rheinmetall-Chef: "Jeder Bundesbürger hat ja die letzten Monate gemerkt, dass es da irgendwie knirscht im Gebälk." Er gehe davon aus, dass es zu Neuwahlen kommen werde.

Bezüglich der Auswirkungen auf das Geschäft von Rheinmetall sagte Papperger: "Ich glaube, dass die Regierung immer noch handlungsfähig ist. Das ist der allerwichtigste Punkt für uns. Und gerade im Defensivbereich ist es ja so, dass die Budgets eigentlich vergeben sind." Er verwies auf aktuelle Entscheidungen: "Also für uns zum Beispiel 200 Lkws, die heute freigegeben worden sind. Die Regierung ist weiterhin handlungsfähig."

Zur Zukunft der Ukraine-Unterstützung unter einer möglichen Trump-Präsidentschaft äußerte sich Papperger vorsichtig: "Da bin ich mir noch nicht sicher, ob das so kommen wird. Warum? Die Diskussion, die es zwischen Russland und Amerika gibt, wird ganz entscheidend dafür sein. Und wenn Russland keine gute Alternative anbietet, kann Präsident Trump auch sehr schnell umschwenken und kann mehr liefern als vorher."

Auf die Frage, wann Deutschland wieder verteidigungsfähig sein könnte, antwortete er: "Ich glaube, erst in fünf bis sieben Jahren, wenn das Geld da ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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