US-Börsen legen zu - China-Sorgen verblassen
Die US-Börsen haben am Mittwoch zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.873,28 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,71 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.060
Punkten 0,4 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den
Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.600 Punkten 0,4 Prozent im
Plus.
Die US-Big Techs rückten zwar verstärkt in den Fokus der
chinesischen Kartellbehörden, "womit deren Geschäft in Fernost bedroht
ist und Umsatz- und Gewinnwachstum leiden könnten", kommentierte
Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die aktuellen
Entwicklungen. "Jedem Marktteilnehmer ist klar, dass ein Handelskrieg
mindestens mal zu erhöhter wirtschaftspolitischer Unsicherheit, auf
lange Sicht aber eben auch zu Bremsspuren in der Weltkonjunktur führen
wird", so Oldenburger.
"Bleibt auf der anderen Seite die Chance,
dass am Ende alles nicht so heiß gegessen wird, wie es gerade gekocht
wird. Die Zölle könnten unter dem Strich immer noch eher
Verhandlungstaktik sein und selbst die Spannungen mit China könnten sich
abschwächen, sollten sich die Regierungschefs in letzter Minute
einigen. Und auch die Bedrohung der Big Techs durch DeepSeek stellt laut
den Führungsetagen im Silicon Valley eher eine neue Herausforderung dar
und könnte die Unternehmen am Ende stärker machen", sagte der Experte.
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend stärker: Ein Euro
kostete 1,0404 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9612
Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden
für eine Feinunze 2.862 US-Dollar gezahlt (+0,7 Prozent). Das entspricht
einem Preis von 88,46 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank
unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 74,70 US-Dollar, das waren 150
Cent oder 2,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen
Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur