Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft VKU zweifelt an Fernwärme-Ausbausziel der Bundesregierung

VKU zweifelt an Fernwärme-Ausbausziel der Bundesregierung

Archivmeldung vom 20.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Fernwärmeleitung
Fernwärmeleitung

Von A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hält die Ausbauziele der Bundesregierung für Fernwärme für derzeit nicht erreichbar.

"Die Bundesregierung will jährlich 100.000 Gebäude neu an die Fernwärme anschließen", sagte Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Das ist schon ambitioniert, wenn alles stimmt. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen ist es ausgeschlossen."

Liebing argumentiert, dass der Ausbau der Wärmenetze mit dem Ziel konkurriere, den Anteil erneuerbarer Energie in den Netzen zu erhöhen. "Bis 2030 sollen die Betreiber 30 Prozent Erneuerbare Energie und unvermeidbare Abwärme in den Netzen haben, und das erledigen sie auch", sagte er. "Aber im Moment gibt es dafür nur einmalig knapp 3,6 Milliarden Euro im KTF bis 2035 - obwohl wir 3,5 Milliarden jährlich bräuchten." Der EE-Anteil sei Pflicht, dessen Umsetzung habe also Vorrang vor dem Ausbau. "Und das geht zulasten des Ausbaus", sagte Liebing weiter. "Wenn beides gehen soll, wie die Bundesregierung das will, dann braucht es mehr Förderung."

Der VKU begrüßt die Vorschläge zur Novelle der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme, die im Oktober das Kabinett passieren soll. "Wir sehen den Änderungsbedarf bei den Preisanpassungsklauseln, die Arbeit mit Indizes funktioniert nicht mehr in allen Fällen", sagte Liebing weiter. Die Einführung einer Preisaufsicht, wie sie Verbraucherschützer fordern, ist dagegen nach seiner Einschätzung nicht sinnvoll. "Wenn das käme, könnten die Unternehmen nicht mehr sicher kalkulieren, Banken würden nicht finanzieren und dann wird auch nicht mehr investiert." Stattdessen müsse es grundsätzlich möglich sein, Investitionen auch leichter auf die Preise umzulegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte aktien in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige