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IG-Bau-Chef fordert 8000 Kontrolleure für den Mindestlohn

Archivmeldung vom 19.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
„Haus der Baugewerkschaft“ (Sitz des Bundesvorstands) in Frankfurt am Main
„Haus der Baugewerkschaft“ (Sitz des Bundesvorstands) in Frankfurt am Main

Foto: Gerbil
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger, hat vor der geplanten Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns stärkere Kontrollen gefordert. "Die Stellen bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit müssen aufgestockt werden. Dort sind derzeit von 6700 Planstellen knapp zehn Prozent unbesetzt", sagte Feiger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post."

Dabei steige das Kontrollvolumen durch den Mindestlohn noch deutlich, so Feiger. "Auf 5000 Beschäftigte muss künftig ein Kontrolleur kommen. Bei rund 38 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wären das rund 8000 Kontrolleure." Mit Blick auf die für Donnerstag geplante Bekanntgabe der Tarifforderung für das Bauhauptgewerbe sagte Feiger, es bestehe aufgrund der guten konjunkturellen Lage in der Bauwirtschaft "überhaupt kein Grund zur Bescheidenheit".

Er könne zwar der Bundestarifkommission nicht vorgreifen. "Sicher kann ich aber sagen: Wir werden nicht unter 5,5 Prozent liegen", sagte der IG-Bau-Chef. "Unser Ziel ist, dass wir wie beim letzten Mal in freien Verhandlungen zum Ergebnis kommen." Sollten die Arbeitgeber sich jedoch quer stellen, sei die IG Bau aber "schnell mobilisierungsfähig".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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