Umfrage: Zwei Drittel der Unternehmen ohne Kontakte zu Start-ups
Archivmeldung vom 11.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttUm die eigene Digitalisierung voranzutreiben, nutzen nur die wenigsten Unternehmen in Deutschland eine Zusammenarbeit mit Start-ups aus der Technologiebranche. Das geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.
Dabei gaben zwei Drittel (65 Prozent) an, dass sie überhaupt nicht mit Start-ups zusammenarbeiteten. Im letzten Jahr gab es damit kaum eine Annäherung zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups (2019: 67 Prozent). Jedes zehnte Unternehmen (zehn Prozent) entwickelt laut Umfrage gemeinsam mit Start-ups neue Produkte oder Dienstleistungen (2019: elf Prozent). Jede vierte Firma (25 Prozent; 2019: 22 Prozent) arbeitet auf andere Weise mit Start-ups zusammen, etwa bei Gründerwettbewerben. Sechs Prozent gaben an, finanziell an Start-ups beteiligt zu sein (2019: fünf Prozent).
Dahingegen sieht jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) aufstrebende Start-ups als eine Gefahr für die eigene Marktstellung. Um die eigene Digitalisierung voranzutreiben, wird vor allem auf Partnerschaften mit IT- und Internetunternehmen gesetzt (68 Prozent). Partnerschaften mit sonstigen Unternehmen aus der eigenen oder einer fremden Branche nutzen dagegen 27 Prozent.
Datenbasis: Für Umfrage befragte Bitkom Research telefonisch 603 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Die Umfrage ist somit nicht repräsentativ. Dazu hätten mindestens 1000 Unternehmen befragt werden müssen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur