China im Einkaufrausch: Jetzt wollen sie deutschen Chiphersteller Elmos
Archivmeldung vom 28.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer deutsche Chip-Hersteller Elmos weckt Begehrlichkeiten. Und zwar bei seinem schwedischen Konkurrenten Silex, einem Tochterunternehmen von Sai Microelectronics in China. Dieser will den Dortmunder Chiphersteller übernehmen. Bundeskanzleramt und Wirtschaftsministerium prüfen die Causa. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: “Ampel” wird Chip-Ausverkauf absegnen
Angeblich haben Regierung und Wirtschaftsministerium auch nichts dagegen. Zwar dauern die Prüfungen noch an, aber Medien berichteten bereits unter Berufung aus Regierungskreisen, dass die Regierung das Ansuchen um Übernahme “voraussichtlich zulassen” werden. Die Begründung dafür lautet: Die Chiptechnologie von Elmos sei ohnehin veraltet und daher sei keine Gefahr durch Abfluss von Know How zu befürchten. Allerdings wächst damit ein weiteres Stück die deutsche Abhängigkeit.
Die Halbleiter- bzw. Mikrochip-Industrie ist ein wichtiger Baustein im Kampf um die globale Hegemonie zwischen West und Ost: Mikrochip-Krieg: China könnte Taiwan angreifen, um US-Weltmacht zu brechen
Lieferketten: Abhängigkeit von China steigt
Schon während der Corona-Krise zeigte sich durch die Störung der Lieferketten durch die globalen Maßnahmen, wie empfindlich diese sind, aber auch wie abhängig man inzwischen von Lieferungen aus China ist. Allein der Halbleiter- und Chipmangel dürfte die Wirtschaft, etwa die Automobilindustrie Millionen gekostet haben.
Sogar der Bundesverfassungsschutz, sonst eher dafür bekannt, gegen die Opposition vorzugehen, warnt vor diesem kurzsichtigen Schritt der Regierung. Denn es ginge nicht nur um Know How sondern auch in erster Linie um Produktionskapazitäten. Und offensichtlich kaufe sich China bereits seit längerem gezielt in Industrien ein, um diese möglichst in der Hand zu haben und dadurch Druck auf einzelne Länder ausüben zu können."
Quelle: Wochenblick