BayernLB prüft Expansion nach Osteuropa
Archivmeldung vom 14.12.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Bayerische Landesbank prüft derzeit Expansionspläne nach Osteuropa. Über ihre ungarische Tochterbank MKB, die der BayernLB zu 90 Prozent gehört, soll die serbische Panonska Bank gekauft werden. Die MKB hat eine Interessenbekundung für den Kauf der serbischen Bank abgegeben. Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD).
Laut FTD soll der geplante Zukauf erst der Anfang
einer Expansionswelle der BayernLB über die Landesgrenzen hinaus sein.
Der Chef der Landesbank hatte erst kürzlich den Ausbau des
Osteuropageschäfts angekündigt. Die serbische Panonska Bank verfügt
über 56 Filialen, die ihren 100.000 Kunden zur Verfügung stehen. Mit
einer Bilanzsumme von 126,8 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2005 wird
der Wert des Instituts auf 50 Mio. Euro geschätzt.
Wie die FTD
aus serbischen Regierungskreisen erfuhr, sollen auch die
Unicredit-Tochter Bank Austria, die französische Crédit Agricole, die
italienische Banca Intesa, die ungarische Sparkasse OTP sowie mehrere
griechische Banken um die Panonska Bank mitbieten. Der Bankenmarkt in
Osteuropa ist für die hiesigen Banker sehr interessant. Im Gegensatz
zum als gesättigt geltenden westeuropäischen Markt haben viele
Osteuropäer noch kein Girokonto (in Ungarn 35 Prozent). Die Margen sind
laut FTD ebenfalls höher als in Deutschland.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de