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Schwacher Jahresabschluss für die deutsche Chemie

Archivmeldung vom 25.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Für die chemisch-pharmazeutische Industrie ist das wechselhafte Geschäftsjahr 2014 mit einem schwachen vierten Quartal zu Ende gegangen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) veröffentlicht hat.

Produktion, Preise, Umsatz und Kapazitätsauslastung in Deutschlands drittgrößter Branche gingen demnach von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal zurück. Die deutsche Wirtschaft setzte zwar zum Jahresende ihr Wachstum fort. Die Chemie konnte hiervon aber nicht profitieren, da der sinkende Ölpreis bei den Kunden Hoffnungen auf weiter fallende Chemikalienpreise weckte. Sie hielten sich daher zunächst mit Bestellungen zurück und verschoben anstehende Chemikalienkäufe in die nahe Zukunft.

VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann erklärte zur konjunkturellen Entwicklung der Branche: "Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Die Chemieunternehmen erwarten daher ein moderat wachsendes Geschäft in ihrem wichtigsten Absatzmarkt. Zusätzlich beleben der niedrige Ölpreis und der schwache Euro die Konjunktur. Die wirtschaftliche Dynamik bleibt aber dennoch insgesamt niedrig."

Prognose

Für 2015 rechnet der VCI mit einem Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 Prozent. Da die Chemikalienpreise um 2 Prozent sinken werden, geht der Branchenumsatz um 0,5 Prozent auf 192,2 Milliarden Euro zurück.

Quelle: Verband der Chemischen Industrie e.V. (ots)

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