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Bundesbank warnt vor Immobilienblase in Deutschland

Archivmeldung vom 03.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andreas Dombret
Andreas Dombret

Foto: Masterot1312
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die anhaltende Minizins-Phase wird nach Einschätzung der Bundesbank zu einem Problem für die Finanzwirtschaft und könnte zu einer Immobilienblase führen. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sprach das Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret von einer "wachsenden Herausforderung" für Banken und Versicherungen, weil es immer schwerer werde, "auskömmliche Erträge zu erwirtschaften".

Dombret warnte vor Fehlinvestitionen und einer Blasenbildung am Immobilienmarkt infolge der Niedrigzinsen. Es gebe die Gefahr, dass "niedrige Zinsen Investoren zu riskanteren Entscheidungen verleiten".

In Ballungszentren wie Frankfurt, München oder Berlin seien die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren "stark gestiegen", sagte Dombret. "Wir müssen die Lage genau beobachten." Er sei skeptisch, ob die Mietpreisbremse den angepeilten Erfolg haben werde: "Wenn die Mietpreisbremse dazu führt, dass weniger neue Häuser gebaut und weniger Bestandsbauten saniert werden, dann könnte sogar eine Verschärfung des Preisanstiegs bei Häusern drohen" sagte Dombret der "Bild".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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