Wirtschaft fürchtet wegen steigender Infektionszahlen neue Einbrüche
Archivmeldung vom 25.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat angesichts steigender Infektionszahlen davor gewarnt, dass weiter Produktions- und Geschäftsausfälle Unternehmen in ihrer Existenz gefährden und die Politik zu "Beschränkungen mit Augenmaß" aufgerufen.
"Steigende Infektionszahlen machen natürlich auch den Unternehmen Sorge", sagte Schweitzer der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Viele Betriebe stünden schon jetzt mit dem Rücken zur Wand, denn die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen hätten seit März tiefe Spuren in den Bilanzen hinterlassen.
"Ausbleibende Umsätze sorgen vielfach weiterhin für Finanzierungsprobleme", betonte Schweitzer. Das gelte für besonders betroffene Branchen wie Veranstalter oder Messebauer, aber auch für Betriebe im stationären Einzelhandel oder in der Industrie, die unter Nachfrageeinbrüchen litten. Schweitzer warnte davor, dass weitere Produktions- und Geschäftsausfälle Unternehmen in ihrer Existenz gefährden könnten. Er rief die Politik dazu auf, Corona-Beschränkungen mit Blick auf das Wirtschaftsleben so ausgewogen wie möglich auszugestalten. Dabei verwies Schweitzer vor allem auf die Möglichkeiten zu reisen. Wichtig sei, "bei Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr - der für den Tourismus ebenso wie für Geschäftsreisende von zentraler Bedeutung ist - mit Augenmaß vorzugehen und durch sichere Hygienekonzepte sowie ausreichend Testkapazitäten zu flankieren".
Quelle: Rheinische Post (ots)