Beamtenbund will unbefristete Übernahme der Azubis bei Bund und Kommunen
Archivmeldung vom 24.12.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Klaus Dauderstädt, hat eine erste Forderung für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Anfang 2014 konkretisiert. "Es muss Schluss sein mit der befristeten Übernahme von Auszubildenden. Das wäre ein echter Wettbewerbsvorteil bei der Nachwuchsgewinnung", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Eine Übernahme würde nicht mehr kosten, es gehe lediglich darum, den jungen Menschen eine Berufsperspektive zu geben. Der Beamtenbundchef rechnet aufgrund der unterschiedlichen Kassenlage bei Bund und Kommunen mit einer schwierigen Tarifrunde: "Insofern kann ich auch 2014 nicht ausschließen, dass es im Laufe der Verhandlungen zu Warnstreiks und Protestaktionen kommen wird."
Dauderstädt kritisierte zudem die Personalnot im öffentlichen Dienst. In den 90er Jahren habe es noch 4000 Fachärzte in den Gesundheitsämtern gegeben. "Davon sind gerade noch die Hälfte übrig. Wenn es wirklich einmal zu einer Pandemie kommen sollte, die im Übrigen weniger steuerbar ist als eine Finanzkrise, dann sind wir nicht ausreichend gerüstet." Auch bei den Lebensmittelkontrollen sieht Dauderstädt Nachholbedarf: "Befragt man die Kollegen am Frankfurter Flughafen, die die eingehenden Fischladungen untersuchen, haben die nur noch Zeit für Plausibilitätskontrollen. Da kann man sich ausrechnen, wann der nächste Lebensmittelskandal ansteht."
Quelle: Rheinische Post (ots)