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Pharmakonzern Roche sieht Industriestandort in Gefahr

Archivmeldung vom 07.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Hagen Pfundner, Deutschland-Chef des Pharmakonzerns Roche, warnt vor "einer schleichenden Deindustrialisierung" Deutschlands. "Es hat eine Dynamik eingesetzt, die uns mit Sorge erfüllt," sagte Pfundner der "Bild".

Der deutsche Industriestandort sei in Gefahr. Hauptprobleme seien "mangelnde Digitalisierung", eine überbordende Bürokratie, die zu "extrem langen Genehmigungsverfahren" geführt habe, sowie "die akute Inflation" und die "extreme Energiekosten-Steigerung".

Pfundner bemängelte eine übermäßige Konzentration der Politik aufs Verteilen staatlicher Wirtschaftshilfen. "Die Politik reagiert viel zu langsam. Es fehlt die grundsätzliche Orientierung, welche Leitmärkte und Leitindustrien für Deutschland wichtig sind, gestärkt und in Deutschland gehalten werden sollen und in welchen Bereichen eine Technologie-Führerschaft angestrebt wird." Stattdessen, so jedenfalls sein Eindruck, kümmere sich die Politik in erster Linie darum, wie sie Subventionen in notleidende Sektoren pumpen könne. "Der Fokus auf das Verteilen von Subventionen verstellt den Blick darauf, was uns heute stark macht und auch künftig stark machen kann und soll", so Pfundner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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