Staatsanwaltschaft prüft Kieserling-Verkauf
Archivmeldung vom 15.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bremer Staatsanwaltschaft überprüft derzeit, ob der Verkauf der Kieserling Unternehmensgruppe an die Compass Logistics International AG Anfang 2013 nach Recht und Gesetz abgelaufen ist. Wie die Staatsanwaltschaft Bremen auf Anfrage des WESER-KURIER bestätigte, sind in der vergangenen Woche Büros der Kieserling Stiftung, der Kieserling Holding und der Compass Logistics International AG durchsucht worden. Es besteht laut Ermittlungsbehörde ein Anfangsverdacht auf eine mögliche Untreuehandlung der Verantwortlichen der Stiftung zu Lasten der Stiftung.
Wie die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe berichtet, sind nach Angaben der Kieserling Holding bei den Durchsuchungen Unterlagen beschlagnahmt worden. Der Stiftung wird laut Unternehmensgruppe vorgeworfen, die Kieserling Holding unter Wert verkauft zu haben. Bis 2013 hatte die Kieserling Stiftung die Mehrheit an der Unternehmensgruppe. Der Bremer Kaufmann Karsten Kieserling hatte die gemeinnützige Stiftung 2004 gegründet und in diese seine gewerblichen Beteiligungen an der Logistikgruppe eingebracht. Zum 1. Januar 2013 verkaufte die Stiftung ihre Anteile, die Kieserling Logistikgruppe und der indische Logistikdienstleister Compass Logistics fusionierten zur Compass Logistics International AG.
Quelle: Weser-Kurier (ots)