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DIHK warnt vor Folgen neuer Sanktionen gegen Russland

Archivmeldung vom 03.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Mit Blick auf die diskutierte Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Russland hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor den möglichen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte DIHK-Osteuropa-Experte Tobias Baumann: "Die Lage ist heute bereits so schlecht, wie man sie sich vor einem halben Jahr nicht hätte vorstellen können."

Baumann zufolge hat sich das Geschäftsklima aufgrund der aktuellen Krise deutlich eingetrübt. Im ersten Halbjahr 2014 seien deutsche Exporte nach Russland um fast 16 Prozent zurückgegangen. Für den Exporteinbruch macht der DIHK maßgeblich die Konjunkturabschwächung in Russland und den dortigen Währungsverfall verantwortlich. "Die Sanktionen sorgen zusätzlich für Verunsicherung", so der Osteuropa-Referent. "Noch ist nicht absehbar, wie groß der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden tatsächlich sein wird." Russland sei derzeit kein berechenbarer Partner, sagte Baumann. Er rechne mit einer langfristigen Verschlechterung der wirtschaftlichen Beziehungen. "Es wird schwierig werden, dort wieder anzuknüpfen, wo wir vor Beginn der Russland-Ukraine-Krise standen." Seinen Worten zufolge werden darunter vor allem der Maschinen- und Anlagenbau - "das Kerngeschäft der deutschen Wirtschaft in Russland" - und der Pkw-Markt leiden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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