US-Börsen lassen kräftig nach - Angst vor "Trumpcession" hält an
Die US-Börsen haben am Freitag deutlich nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.584 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.580
Punkten 1,9 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete
den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.281 Punkten 2,6 Prozent
im Minus.
Die Angst vor einer möglichen Rezession und einem
erneuten Anstieg der Inflation prägte auch den Wochenausklang an den
US-Börsen. Nach Schätzungen der Federal Reserve Bank of Atlanta ist zu
erwarten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal schrumpt: Hatte die
Regionalbank Ende Februar noch in ihrem "GDPNow" angenommen, dass das
jährliche Wachstum in den USA im ersten Quartal 2025 bei 2,9 Prozent
liegen wird, wir nun eine jährliche Schrumpfung des
Bruttoinlandsprodukts um 2,8 Prozent erwartet. Auch die alternative
Modellprognose, die die Importe und Exporte von Gold nicht
berücksichtigt und in den vergangenen Wochen noch von einem
Wirtschaftswachstum für das Quartal ausgegangen war, rechnet seit
Freitag mit einem Minus von 0,5 Prozent.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Freitagabend stärker: Ein Euro kostete
1,0826 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9237 Euro zu
haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine
Feinunze 3.082 US-Dollar gezahlt (+0,9 Prozent). Das entspricht einem
Preis von 91,52 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 21 Uhr
deutscher Zeit 73,42 US-Dollar, das waren 61 Cent oder 0,8 Prozent
weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur